Sonderausstellung Familien prägen ein Dorf (beendet)
Für die Entwicklung von Dörfern spielen Menschen und Familien eine grosse Rolle. In zahlreichen Gemeinden leben Familien seit Generationen, sie und ihre Vorfahren haben die Entwicklung jeweils massgeblich mitgestaltet. Manchen wurde allerdings das Leben im Heimatort zu eng, sie zogen aus und suchten ihr Glück und Auskommen in der Ferne. Familiengeschichte widerspiegeln die Entwicklung und geben Aufschluss über die Vergangenheit.
Dies trifft auch für Suhr zu. Wir kennen verschiedene Familien, die über Jahrhunderte hier ansässig sind und das Dorfleben seit über 400 Jahren mitgeprägt haben. Familiennamen wie Suter, Widmer, Imhof, Wassmer, Kuhn, Hallauer, Rüetschi, Gysi und andere sind uns allen bestens bekannt. Der Suhrer Georg Mayer hat während Jahrzehnten die Vergangenheit dieser Familien erforscht. Das heute vorliegende Ergebnis umfasst Stammbäume von gegen 100 m Länge, welche die Vergangenheit von über 6000 Personen veranschaulichen. Das Museum Suhr macht nun diese interessante Dokumentation der Öffentlichkeit in der temporären Ausstellung vom 20. Mai bis 17. September 2006 der Öffentlichkeit zugänglich. Wie Familien vor 400 Jahren zu- gezogen, sich entwickelt und sich später wieder in alle Windrichtungen zerstreut haben wird anhand der Stammbäume Gysi, Hallauer und Weiersmüller aufgezeigt. Diese übten in der damaligen Zeit wichtige Berufe als Müller, Schmiede und Maurer aus und illustrieren die Wechselwirkung von Familien- und Dorfgeschichte.
Familien prägen das Dorf
Der Ahnenforscher Georg Mayer aus Suhr hat geforscht und allerhand über ansässige Familien ans Licht befördert. Bis September werden im Museum die Familien Gysi, Hallauer und Weiersmüller anhand von Stammbäumen vorgestellt: Natürlich hätten die Verantwortlichen alle Familien vorgestellt; aus Platzgründen war dies jedoch nicht möglich. Die Auswahl fiel jedoch schwer. georg Mayer möchte mit dieser Ausstellung Mut machen, in der eigenen Familiengeschichte zu forschen. «Der Stammbaum ist der Knochen, die Geschichten sind das Fleisch daran», sagt er.